Wie befestigt man einen hängenden Kamin?

Skulptural, elegant und konsequent designorientiert setzt sich der hängende Kamin als echtes skulpturales Element im Innenraum durch. Um jedoch Leistung und Sicherheit zu gewährleisten, erfordert die Installation eines solchen Geräts präzises Fachwissen und hohe technische Sorgfalt. Die Experten der JC-Bordelet-Gruppe erklären, was man wissen sollte, bevor man ein solches Projekt in Angriff nimmt.

Sie zieht alle Blicke auf sich, gliedert Räume, ohne sie zu trennen, und verbreitet eine wohltuende, umhüllende Wärme. Der hängende Kamin lässt die Herzen aller Liebhaber von Inneneinrichtung höherschlagen. Ästhetik, Sicherheit und Leistung – hier erklären wir, was Sie wissen müssen, um die Installation eines hängenden Kamins erfolgreich umzusetzen.

Design, Technik und Leistung: Was ist ein hängender Kamin?

Der hängende Kamin ist ein Heizgerät, das je nach Modell in der Regel mit Holz (Scheitholz oder Pellets) oder Gas betrieben wird. Seine Besonderheit liegt in der deckenmontierten Installation, durch die er vollständig vom Boden freigestellt ist. Meist zentral positioniert, kann er auch drehbar sein. Wird er in der Mitte eines Raumes installiert, bietet er einen 360°-Blick auf die Flamme und verteilt eine gleichmäßige, behagliche Wärme im gesamten Raum.

Sehr geschätzt für seinen einzigartigen Stil begeistert der hängende Kamin Liebhaber von Design und Innenarchitektur. Er fügt sich ganz natürlich in zeitgenössische, großzügige und lichtdurchflutete Innenräume ein, in denen er eine spektakuläre Wirkung entfaltet. Minimalistisch oder konsequent modern verleiht er dem Raum Charakter, ohne ihn zu beschweren. Im Wohnzimmer wird er schnell zum pulsierenden Mittelpunkt: ein Ort, dem man sich gern nähert, um zu lesen, zu entspannen oder zusammenzukommen, um zu sprechen und die Flammen zu betrachten.

Der zentrale, hängende Kamin kann außerdem die Volumen eines großen Wohnraums strukturieren, indem er eine natürliche Trennung zwischen Wohn- und Essbereich schafft und gleichzeitig den gesamten Raum beheizt.

Trotz seiner Größe sorgt die Aufhängung für freie Bodenflächen und lässt das Licht ungehindert zirkulieren, was das Gefühl von Offenheit verstärkt. Ein weiterer wesentlicher ästhetischer Vorteil ist der Blick auf das Feuer, der durch große Glasscheiben besonders zur Geltung kommt und ein beruhigendes, warmes Schauspiel bietet.

Aus technischer Sicht überzeugt der hängende Kamin durch seine hohe Leistungsfähigkeit: Die Wärmeabstrahlung ist breit, gleichmäßig und effizient. Seine Konstruktion erleichtert zudem die tägliche Pflege – ohne Sockel oder bodenstehende Verkleidung bleibt die Reinigung einfach und schnell. Sowohl bei Renovierungen als auch bei Neubauten ist es häufig möglich, das Gerät an einen bestehenden Schornstein anzuschließen, sofern dieser geeignet und normgerecht ist. Die Beratung durch einen Fachmann ist hierbei unerlässlich.

Was man vor der Installation eines hängenden Kamins wissen sollte

Je nach gewähltem Modell und verwendeten Materialien kann ein hängender Kamin zwischen 120 und 250 kg wiegen. Diese Tatsache erfordert höchste Aufmerksamkeit bei der Installation. Eine direkte Befestigung an einer Betondecke ist möglich, doch die ideale Lösung ist die Montage über einer Geschossdecke oder tragenden Balken: stabil und zuverlässig ermöglicht sie eine Installation ohne zusätzliche Verstärkungen. In Häusern mit Holzständerbauweise oder mit einer Stahlkonstruktion (z. B. IPN-Trägern) ist hingegen eine genaue statische Prüfung unerlässlich.

Maßgefertigte Befestigungselemente, die perfekt auf die Deckenkonfiguration abgestimmt sind, können zudem vom Konstruktionsbüro von JC Bordelet entworfen werden, um eine sichere und zugleich ästhetisch hochwertige Installation zu gewährleisten.

In jedem Fall muss die zulässige Traglast der Decke von einem Zimmermann oder einem spezialisierten Ingenieurbüro überprüft werden. Dieser Schritt ist entscheidend für die Langlebigkeit und Sicherheit des Projekts. Sollte die Installation eines hängenden Kamins nicht möglich sein, haben Sie schon über einen bodenstehenden Kamin nachgedacht?

Die Einhaltung der Normen ist ebenfalls entscheidend für eine sichere Installation. Die Geräte müssen heute der Norm EN 16510-2-1:2022 entsprechen. Diese Zertifizierungen gewährleisten die Fertigungsqualität und die Betriebssicherheit. Zudem sind Mindestabstände zwischen dem hängenden Kamin und angrenzenden Wänden oder Möbeln einzuhalten. Diese Abstände variieren je nach Modell, liegen jedoch in der Regel zwischen 50 cm und 1,20 m. Eine weitere Voraussetzung ist ein geeigneter, einwandfreier und den geltenden Vorschriften entsprechender Abgas- bzw. Schornsteinzug.

Für ein solches Projekt ist die Beauftragung eines zertifizierten Fachbetriebs obligatorisch. Dieser Spezialist führt eine umfassende statische Analyse Ihres Hauses durch, achtet auf die Einhaltung aller Normen und koordiniert gegebenenfalls notwendige Verstärkungsmaßnahmen. Wenn Sie sich an einen JC-Bordelet-Experten wenden, profitieren Sie von einer maßgeschneiderten Betreuung – von der Planung bis zur finalen Installation.

Die verschiedenen Schritte zur Befestigung eines hängenden Kamins

Die Installation eines hängenden Kamins folgt einem präzisen Ablauf, der an die Beschaffenheit der Decke angepasst wird. Auf einer Betondecke gewährleistet die direkte Befestigung eine ausgezeichnete Stabilität. Bei Holzkonstruktionen plant der Fachmann systematisch geeignete Verstärkungen ein, um die Sicherheit des gesamten Systems zu gewährleisten.

Anschließend werden der Schornsteinzug und der Kamin selbst installiert. Der Fachbetrieb achtet strikt auf die Einhaltung der Abgasnormen und installiert ein verstärktes Aufhängungssystem. Die perfekte Ausrichtung des gesamten Systems wird sowohl aus ästhetischen Gründen als auch zur Sicherstellung der Stabilität und der thermischen Leistung des Geräts kontrolliert.

Zahlreiche Tests schließen die Installation ab: Überprüfung der Lotrechte, Kontrolle der Festigkeit der Befestigungen sowie Einhaltung der Sicherheitsabstände rund um den hängenden Kamin. Zudem werden Probeläufe durchgeführt, um einen guten Zug und eine effiziente Abführung der Rauchgase sicherzustellen.

Nach Abschluss dieser Arbeiten wird eine Konformitätsbescheinigung ausgestellt. Dieses offizielle Dokument bestätigt, dass die Installation allen technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen entspricht und kann von Ihrer Wohngebäudeversicherung verlangt werden.